Alexander-von-Humboldt-Gymnasium

der Stadt Bornheim 

Die diesjährige Woche am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium mit unseren Gästen von der FOS Marie Curie Meran (Südtirol) lässt sich sehr einfach zusammenfassen: 

12 Schüler:innen 
+ 6 Lehrer:innen 
+ 3 Wissenschaftler:innen 
+ 14 Akteur:innen aus 3 lokalen Nachhaltigkeitsprojekten 
+ 12 Eltern 
+ Mitschüler:innen 
+ Kolleg:innen 

6 hochintensive Tage voll mit bereichernden Eindrücken 

Im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Arbeit standen in diesem Jahr vor allem die konkret praktizierte Nachhaltigkeit vor Ort, vertiefte Einblicke in das Wirken universitärer Forscher:innen sowie der interkulturelle Austausch in vielen Bereichen von Schule und Freizeit. 

Das durch Erasmus+ geförderte Programm in Form von Job Shadowing und Gruppenmobilität mit eingeladenen Experten war für uns alle ein gewinnbringender Austausch, Fortbildung und Schulentwicklungsarbeit zugleich. 

Unsere zahlreichen Eindrücke und Ergebnisse tragen wir nun in beide Schulgemeinschaften und lassen sie dort weiterwachsen.  
Vielleicht hast Du bereits einen unserer „Blickfänge“ im Schulgebäude entdeckt? 

Zum Weiterlesen:

Nachhaltigkeit konkret praktizieren 

Oftmals hören wir von Klimakrise, Artensterben oder anderen planetaren Grenzen. Und auch die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung haben wir schon einmal wahrgenommen. Aber wie können wir konkret vor Ort agieren? 

Anregungen dazu erhielten wir in drei verschiedenen halbtägigen Workshops. Die Initiator:innen und Mitarbeiter:innen des Repair-Cafés Alfter brachten uns den Leitgedanken „Reparieren statt wegwerfen!“ im gemeinsamen, praktischen Tun nahe. In der Leihbar, einer „Bibliothek der Dinge“, erfuhren wir durch die Gründer:innen vom Gedanken „Kostenlos leihen statt kaufen“ und im Waldprojekt des Alexander-von-Humboldt Gymnasiums durften wir unter Anleitung der Erlebnispädagogin und Verantwortlichen aus der Projektgruppe des AvHs einen kleinen Beitrag zum Wald der Zukunft mitgestalten. 

Alle Akteure sind für uns „local heroes“, die uns mit ihrer Begeisterung ansteckten. Doris, Franz-Rudolf, Lukas, Daniel, Christin, Malte, Leonie, Luise, Lilith, Sonja, Katrin, Aurelia, Caro und Ursel euch allen von Herzen Danke dafür! 

Wir bedanken uns auch sehr für die wunderbare Versorgung mit Brötchen und Baguette beim Förderverein, denn so war es uns möglich die Zeit bei den Workshops optimal zu nutzen. Außerdem konnten wir uns durch die vom Förderverein gesponsorte Drohne einen Eindruck verschaffen, wie es um das betreute Waldstück steht. 

Viele Eindrücke und ausführliche Informationen findest Du in den hierzu von uns gestalteten „Blickfängen“ am AvH. 

Naturwissenschaftliche Forschung live erleben 

Der Besuch der Leistungskurse des AvH Gymnasiums sowie zwei Besuche an der Universität zu Köln setzten Impulse im Bereich der Naturwissenschaften. Im Physikalischen Institut tauchten wir ein in die Welt der Moleküle im Weltraum. Gleichzeitig erhielten wir Einblicke in den Uni-Alltag und die universitäre Forschung, als Dr. Thorwirth für unsere Gruppe exklusiv eine Vorlesung mit anschließender Laborbesichtigung hielt und uns den aktuellen Stand seiner Forschungsgruppe nahebrachte. 

Dr. Volker Böhm erklärte und zeigte uns im Institut für Genetik mit der Fehlervermeidung bei der Proteinbiosynthese in Zellen einen Teil seiner Forschung. Wir erprobten selbst Techniken wie PCR und Gelelektrophorese und konnten so Einblicke in das reale Forschungsleben gewinnen.  

In beiden Fällen hätten wir noch Stunden vor Ort verbringen können, um alle unsere Fragen stellen zu können. Dies zeigt, wie wissenschaftliche Neugier und ein Verständnis für komplexe naturwissenschaftliche Prozesse gefördert werden. Dr. Sven Thorwirth erklärte sich bereit, einen Gastvortrag Ende Mai an der FOS Meran zu halten. Riesig! 

Interkultureller Austausch 

Sei es in den Gastfamilien, bei gemeinsamen Freizeitaktionen, im Unterricht auch der internationalen Klassen, bei Spieleabenden oder der Übernachtung am AvH, beim Unterwegssein in Köln und Bonn, bei der Eselswanderung durch die Ville, in den Workshops oder aber auch bei deren digitaler Aufbereitung bis spät in die Nacht am letzten Abend – überall wo wir zusammen waren, kamen wir auch stets in einen Austausch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Sprachen, unser Handeln, über Freizeit und Schule, unsere Pläne oder das uns scheinbar so selbstverständliche Leben in NRW wie Südtirol. 

Vielleicht klingt es etwas hochgegriffen, wenn unser Programm explizit „das Bewusstsein hinsichtlich Demokratie-, Freiheits- und Friedensgedanken, die Förderung von Fremd- und Fachsprachensprachkompetenz aller Lernenden und Lehrenden, die Kompetenzen der Lehrenden im Umgang mit Lernenden mit Migrationshintergrund und besonderen Bedürfnissen, sowie die Förderung des ökosozialen Verantwortungsbewusstseins und der digitalen Kompetenzen“ fördern soll. 

Aber bei genauer Betrachtung tut es genau dies! 

Unser Fazit  

Das war eine wahnsinnig herausfordernde, hochinteressante, beeindruckende Woche. 

Aus Gastfreundschaft ist auch Freundschaft entstanden!  

Egal ob als Schüler:in oder Lehrer:in: viele neue Ideen und Eindrücke tragen wir nun in unsere Schulgemeinschaften. Einen kleinen Grundstein dafür bilden die ersten analogen und virtuellen „Blickfänge“, deren weitere Ausgestaltung in beiden Schulgemeinschaften allen Interessierten zur Gestaltung eröffnet wird, um jeweils ihre Ideen Vielen zugänglich und transparent zu machen. 

Gregor von Borstel, Klara Kuhnen,
Andrea Schumacher, Georg Böhm,
Karl Perscheid, Leo Paasche,
Charlotte Mondeel, Leni Schroeder,
Jan Herler