Stell dir vor, du bist in einem Land, das nicht nur Polarlichter über einer atemberaubenden Bergkulisse bietet, sondern auch eine facettenreiche Bildungslandschaft hat – genau das durfte ich während meines von Erasmus+ geförderten Jobshadowings mit Kolleg:innen an der FOS Marie Curie in Meran erleben!
Dieses Erlebnis hat meine Perspektive auf Schule und Unterricht gleich an mehreren Stellen erweitert.
Im Unterricht war es besonders spannend zu sehen, wie Theorie und Praxis gleich von zwei Kolleg:innen in den naturwissenschaftlichen Fächern verknüpft werden. Die Lehrenden an der FOS Marie Curie sind hervorragende Experimentatoren und nutzen digitale Tools auf beeindruckende Weise. Ich habe einige neue Ansätze auch zur Nachhaltigkeit für meinen eigenen Unterricht und Projekte am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium mitgenommen.
Zu einem der wichtigsten Aspekte meines Jobshadowings entwickelte sich der Einsatz von KI im Unterricht, denn insbesondere zwei Kollegen vor Ort waren damit bereits sehr vertraut! Gemeinsam haben wir über viele Stunden verschiedene KI-Tools ausprobiert, um die Planung und Auswertung von Lernprozessen zu erweitern. Die Ergebnisse waren nicht nur beeindruckend, sondern auch inspirierend für zukünftige Unterrichtsgestaltungen und Herangehensweisen auch in der Lehrerausbildung.
Zudem hatte ich die Möglichkeit, an einem Erasmus-Tag teilzunehmen. Hier gab es die Gelegenheit, mit Kolleg:innen über meine Erfahrungen zu sprechen, neue Einzelmobilitäten für Schüler:innen im Ausland kennenzulernen und begeistert mit allen Beteiligten unseren Austausch den zukünftigen Jahrgängen vorzustellen. Solche Tage sind unbezahlbar, um zu reflektieren, was wir erreicht haben und was in Zukunft möglich ist.
Ein weiteres Highlight war das italienische eTwinning-Seminar in Trient, bei dem wir die Plattform besser kennenlernen durften. Zum Glück spricht mein Kollege, Stefan Pilser, so gut Italienisch, dass er mir alles simultan übersetzen konnte. Gemeinsam werden wir eTwinning nun intensiver im kommenden MINT-Schüler:innenaustausch nutzen!
Dies sind nur einige von zahlreichen Impressionen. Neben der Arbeit haben wir gemeinsam Sport getrieben, Dorffeste und Museen besucht, gespielt oder einfach die Zeit zusammen genossen.
Fazit: Mein Jobshadowing an der FOS Marie Curie in Meran war für mich eine bereichernde Erfahrung, die mir nicht nur neue Fähigkeiten vermittelt hat, sondern auch wertvolle kulturelle Einblicke und unvergessliche Momente mit „meinen Freunden“ vor Ort ermöglichte. Ich kann jedem nur empfehlen, sich für das Erasmus-Programm zu interessieren und die Chance zu nutzen, internationale Erfahrungen zu sammeln. Wenn ihr Fragen zu den einzelnen Aspekten oder dem Programm habt, zögert nicht, mich anzusprechen!
Ich freue mich darauf, meine Erlebnisse mit euch zu teilen und vielleicht den ein oder anderen von euch für das Erasmus-Programm zu begeistern!
Gregor von Borstel