Alexander-von-Humboldt-Gymnasium

der Stadt Bornheim 

1 + 1 = 2 oder doch eher 1 + 1 = 10? Und was haben die Lochkartenzählmaschine von Hermann Hollerith und das Binärsystem mit der modernen Datenverabeitung zu tun?

Diesen Fragen sind die Schüler*innen der Klassen 6c und 6d bei einem Ausflug ins Arithmeum nach Bonn nachgegangen.

In einem Workshop zum Thema „Binäres Rechnen und die Ursprünge der Datenverarbeitung“ lernten sie die Funktionsweise der ersten Lochkartenzählmaschine und das Erstellen von Lochkarten kennen. In diesem Zusammenhang wurde deutlich, welche Erleichterung solche Maschinen im 19. Jahrhundert für das Auszählen von Volkszählungen in den USA bedeuteten. Statt der ursprünglich 8 Jahre, die für die Auswertung dieser Zählungen benötigt wurde, konnte die Zeit durch den Einsatz dieser neu entwickelten Technik auf sechs Monate verkürzt werden.

Für die Auszählung der Lochkarten war die Erkenntnis   „Strom fließt = 1“ oder „Strom fließt nicht = 0“ entscheidend. Dieser Grundgedanke der Zählmaschine von Hermann Hollerith liegt auch der heutigen Anwendung des Binärsystems in modernen Rechnern zugrunde, das wurde schnell klar.

Waren unsere Schüler*innen bereits schon vor dem Besuch des Arithmeums Profis im Umrechnen von Dezimalzahlen in Binärzahlen und umgekehrt, konnten sie diese Fertigkeiten beim Addieren, Subtrahieren und Multiplizieren von Binärzahlen vertiefen. Dabei kam das vom Arithmeum nach den Vorgaben von Gottfried Wilhelm Leibniz gebaute Modell eines Binärrechners zum Einsatz und sorgte für so manchen Aha-Effekt.

Das Rechnen mit 0 und 1 stellt für unsere Schüler jetzt jedenfalls kein Problem mehr dar.

Kerstin Schneider