
Am 9. und 10. Januar verwandelte sich unser Klassenzimmer in den Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York und unsere Mitschüler*innen in Delegierte.
Zunächst wurden die Länder den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach dem Zufallsprinzip zugeteilt – ganz wie im echten Leben, wo man sich ebenfalls nicht aussuchen kann, in welches Land man hineingeboren wird. Während einige mit ihrem Los zufrieden waren, standen andere vor der Herausforderung, die Interessen ihres zugeteilten Landes zu vertreten. Von Joe Biden über Ursula von der Leyen bis hin zum chinesischen Staatschef Xi Jinping waren viele große aber auch weniger bekannte politische Akteure repräsentiert.
Zum Einstieg wurden wir mit Hilfe eines Diplomat*innen-Trainings in die Strategien der Verhandlungskunst eingeführt und setzten uns mit den Interessen der jeweiligen Länder auseinander. Somit konnten wir vorbereitet in die ersten Debatten einsteigen.
Nachdem wir uns gemeinsam auf eine Präambel geeinigt haben, wurden wir in verschiedene Expertengruppen eingeteilt, die sich auf die Themenfelder Frieden und Sicherheit oder Klima spezialisiert haben.
Ein besonderes Highlight war die kreative Medienarbeit. Unser internes „Presseteam“ war stets im Einsatz, um entscheidende Momente wie hitzige Debatten zwischen dem japanischen Umweltminister und Indien, ein Interview mit dem chinesischen Staatschef oder die Entführung eines Präsidenten einzufangen. So konnten die Geschehnisse des Tages spannend dokumentiert werden.
In den intensiven Verhandlungsrunden wurden politische Themen diskutiert, Allianzen geschmiedet und Kompromisse ausgehandelt. Das Ganze führte schlussendlich zum Unterschreiben einer einstimmigen Resolution. Dieses Planspiel hat uns nicht nur die komplexen Abläufe der internationalen Politik nähergebracht, sondern auch unsere Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeiten geschult. Ein unvergessliches Erlebnis, das uns die Weltpolitik ein Stück greifbarer gemacht hat.
Ein großer Dank geht an die Referentinnen von Planpolitik für die Durchführung, an die Friedrich-Ebert-Stiftung für die Organisation sowie an den Förderverein des AvH für die Unterstützung des Planspiels.








Luisa Balthasar und Jasmin Morshan (Q2)