Alexander-von-Humboldt-Gymnasium

der Stadt Bornheim 

Viele lieben die leckeren Früchte, doch wie nachhaltig sind die Erdbeeren, die wir in der AG zu einem köstlichen Tiramisu verarbeitet hatten, eigentlich?

Dieser Frage gingen wir zunächst in der Theorie nach: Erdbeeren werden in Deutschland auf zwei verschiedene Arten angebaut: entweder im Freiland oder im geschützten Anbau. Bei diesem wachsen die Früchte vor z.B. Unwetterschäden wie Gewitter geschützt unter Folientunneln oder in Gewächshäusern. Der Nachteil ist, dass dafür große Mengen Plastik benötigt werden und die überdeckte Fläche den Tieren den Lebensraum nimmt. Trotzdem gilt diese Anbauart als die nachhaltigere, weil sie einen wichtigen Vorteil bringt: die Erdbeersaison in Deutschland kann durch den geschützten Anbau ungefähr 3 Wochen früher beginnen. Das hat zur Folge, dass wir früher Erdbeeren aus Deutschland kaufen können und keine importierten Erdbeeren beispielsweise aus Spanien. Denn diese haben lange Transportwege hinter sich und wachsen in einem Land, in dem Wasser knapper ist als bei uns.

Und wie sieht es nun in der Praxis aus? Herr Mandt, der in Alfter unter anderem Erdbeeren anbaut, nimmt uns gleich mit in einen der vielen großen Erdbeertunnel. Und tatsächlich: trocken und unbeschadet überstehen nicht nur die Früchte, sondern auch wir ein heftiges Gewitter, das just niederging!

Herr Mandt bestätigt zudem, dass der frühere Start der Erdbeersaison ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit ist, denn seiner Meinung nach sind die regionalen und damit auch saisonalen Erdbeeren die nachhaltigsten. Er verkauft seine Ernte übrigens ausschließlich im hofeigenen Laden, so dass keinerlei Transportwege entstehen. Frischer und schmackhafter sind sie dadurch natürlich dadurch, wovon wir uns beim Selberpflücken überzeugen konnten.

(06.06.2025, Wiebke Rahn-Sander, AG-Leiterin)