Alexander-von-Humboldt-Gymnasium

der Stadt Bornheim 

Wie bereichernd es sein kann, einen zweiten Blick zu riskieren, sich bei der Bildbetrachtung Zeit zu nehmen, zeigen die Arbeiten, die beim 8. Bornheimer Jugendkunstpreis zu sehen waren. Bei diesem künstlerischen Highlight war unsere Schule sehr erfolgreich!

Anna Distler (7c) erhält für eine Malerei, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, einen Zusatzpreis.

Die Schülerin hat ihre „liebsten Desserts“ gemalt, und zwar bewusst in einer Reihe, damit man die Delikatessen in Ruhe und mit vergleichendem Blick wahrnehmen kann.

Der 3. Preis geht an Jan Büllesfeld (EF), der mit einer Fotografie einen Zwischenraum auslotet. Dieser Ort zwischen Innen und Außen, Hell und Dunkel wirkt flüchtig und kaum greifbar – es tauchen Fragen auf, an denen sich die Fantasie entzündet: Wo befindet sich die Person? Was ist hinter der halbdurchsichtigen Glasfassade zu sehen?

Kunst kann auch humorvoll sein: Das zeigt uns Daniela Ermolenko, die den 2. Preis bekommt. Wir sehen ein metaphorisches Arrangement auf hohem zeichnerischen Niveau, bei dem wir als Akteure das Bild selbst lustvoll vervollständigen.

Der erste Preis geht an Katja Kokisch (EF), die ein auf dem Flohmarkt gefundenes Gemälde mit kräftigem Strich weiß überzeichnet, um es sich anzueignen und umzudeuten. Bei den künstlerischen Interventionen handelt es sich um Kriegs- und Wissenschaftssymbole, ein Gedicht und Brieffragmente – Bildelemente, die in ihrer Zusammenschau eine gesellschaftskritische Perspektive eröffnen.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Bornheimer Jugendkunstpreis!

Steffen Meier und Johannes Lotz