Im Rahmen eines individuellen Schüleraustausches hatten wir die Möglichkeit, sechs Wochen auf der französischen Insel La Réunion bei Madagaskar zu verbringen. La Réunion ist eine tropische Vulkaninsel im Indischen Ozean, die für ihre wunderschönen Strände und Korallenriffe bekannt ist.
Am AvH kann der Austausch in der neunten Klasse oder am Anfang der EF gemacht werden. Frau Schmidt und ihre französische Kollegin fanden für uns tolle Austauschpartner:innen, halfen uns tatkräftig bei der Organisation und unterstützten uns und unsere Familien auch immer mit vollem Einsatz während der Aufenthalte.
In den sechs Wochen haben wir das Lycée Roland Garros in Le Tampon besucht und uns am französischen Unterricht beteiligt. Dadurch konnten wir ein für uns fremdes Schulsystem kennenlernen und neue Freundschaften mit reunionesischen Schüler:innen knüpfen. Gewöhnungsbedürftig waren die langen Schultage, die von 7:30 Uhr bis 17:30 gingen. Die Menschen auf der Insel waren sehr offen und herzlich, sodass wir uns sehr schnell integrieren konnten und direkt am ersten Tag das Gefühl hatten, Teil der Gemeinschaft zu sein.
An den Wochenenden konnten wir gemeinsam mit unseren Gastfamilien die Insel erkunden. Dabei haben wir eine Wanderung auf den noch aktiven Vulkan unternommen, verschiedene Wochenmärkte besucht, spektakuläre Wasserfälle besichtigt und schöne Abende an den Stränden verbracht. Im kristallklaren warmen Wasser konnten wir schnorcheln und die magische Unterwasserwelt des indischen Ozeanes entdecken. In den feuchttropischen Hochlagen im Zentrum der Insel wandern, wo sich auch der Piton des Neiges, der höchste Berg des indopazifischen Raums mit 3070m befindet.
Diese Aktivitäten wurden meist durch die kulinarische Vielfalt La Réunions abgerundet. Besonders schmackhaft sind uns die Sandwichs Américains, das Rougail Saucisse oder die Samoussas in Erinnerung geblieben. Als Beilage diente meist Reis, was zugegeben irgendwann etwas eintönig wurde. Ein typisches Gebäck, das wir probieren durften, war der Gâteau Patate, ein Süßkartoffelkuchen.
Rückblickend war der Austausch durch die Kommunikation mit der Gastfamilie und den anderen Jugendlichen eine enorme Bereicherung für unsere Sprachkenntnisse. Aber auch persönlich hat er uns viel Bereicherung geschenkt, da wir eine andere, sehr herzliche Kultur kennenlernen durften und viel Neues gesehen und gelernt haben.
Bei Fragen bezüglich eines Austausches könnt ihr euch jederzeit an Frau Schmidt wenden.
Paula Gärtner, Nils Bargon und Fabien Guillemot