
Am 08. Januar 2025 besuchte unser Geschichtsgrundkurs mit Frau Graf das EL-DE-Haus, das NS-Dokumentationszentrum in Köln. Das Gebäude diente von 1935 bis 1945 als Gestapo-Zentrale und ist seit 1979 eine Gedenkstätte.
Unser Rundgang begann im Keller, wo sich ehemalige Gefängniszellen befinden. Die Häftlinge wurden dort unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt – in engen Zellen mit bis zu 30 Personen, mangelnder Hygiene und unzureichender Nahrung. Viele hinterließen Inschriften an den Wänden, die ihre Angst und Verzweiflung widerspiegeln. In einer Zelle fanden Folterverhöre statt, die die anderen Gefangenen mitanhören mussten.
In der Ausstellung wurde uns deutlich, wie die Gestapo vor allem Juden, Sinti und Roma sowie Homosexuelle verfolgte. Ein Beispiel für die Propaganda war ein Karnevalswagen von 1937, der Juden diskriminierte und verhöhnte. Zudem erfuhren wir von der Zwangsarbeit junger ausländischer Mädchen, – darunter sogar eine Achtjährige – die unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten mussten.
Die Exkursion war eindrucksvoll und lehrreich. Sie zeigte uns, wie grausam diese Zeit war und dass sich solche Verbrechen nie wiederholen dürfen.
Annika D. und Lea F. (Q2)